Module angepasst auf Ihre Anwenderspezifik

ICG Business Suite

ICG Business Suite - kundenspezifische Softwarelösungen als Module

Die ICG Business Suite stellt eine Plattform für des Erstellen und Verwalten von Business Prozessen (BP) und – Schnittstellen zur Verfügung. Dabei nutzt sie vorhandene, alltagsbewährte Produkte aus dem Bereichen Business Prozess Management (BPM), Enterprise Integration Pattern (EIP), Regelmaschinen (Rules), Enterprise Service Bus (ESB), Message Broker und MicroServices und kombiniert diese mit eigener Infrastruktur, um ihr Potential nochmal zu erhöhen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit,  dass auch mit einfachen Mitteln robuste Business Prozesse erstellt werden können, die den Gegebenheiten im Geschäftsalltag stand halten.
Die Plattform wird mit Hilfe eines handlichen, graphischen Clients (BS-Client) zentral verwaltet. Mit diesem können auch neue Prozesse modelliert und der Ablauf vorhandener Prozesse gesteuert  werden. Die ICG Business Suite gruppiert dabei die Prozesse in unterschiedliche Fachbereiche und verteilt auf dieser Basis die Verantwortlichkeiten und Zugriffsberechtigungen.

Vorteile:

  • Graphische Modellierung von Prozessen im BS-Client selbst.

Aller relevanten Vorgänge werden durch nur ein Tool erstellt.

  • Alle Modellierungsschritte und Änderungen am Prozess werden versioniert und müssen dokumentiert werden.

Das führt zu einer höheren Transparenz und Aussagekraft des Prozesses und beseitigt nachträgliche Unklarheiten bzgl. Prozessdetails und Schnittstellen.

  • Durch die Verwendung des internen Dokumentensystems werden nicht nur die originalen Ein- und Ausgangsdaten eines Prozesses archiviert, sondern auch mögliche Zwischenzustände bei Struktur- und Inhaltsänderungen.

Recherchen bezüglich beendeter oder stehen gebliebener Prozesse sind problemlos möglich.

  • Die Integrierung verschiedener Technologien ermöglicht eine einfache technische Realisierung in den unterschiedlichsten Bereichen. Zum Beispiel:

– Datenbankzugriffe
– Datentransformationen
– Datenvervollständigung und Zusammenfassungen
– Berechnungen
– Qualitätsbeurteilung von Daten
– verschiedenste Ein- und Ausgabe Kanäle (Datei, Soap-WebServices, RESTful-WebServices, Email, FTP …)
– verschiedenste Ein- und Ausgabe Prozessoren (CSV, XML, PDF, Excel, JSON …)

  • Zusätzlich zu den graphischen Möglichkeiten zur Erstellung von Prozessen können beliebig komplexe Prozesse-Schritte von Programmier-Abteilungen als MicroService zur Verfügung gestellt werden, die jedoch vom Fachbereich über eine integriertes Konfigurations-System auf ihre Gegebenheiten angepasst werden können (Parametrisierung von MicroServices).

Kleine Änderungen führen nicht zu einer notwendigen Anpassungen durch Programmierdienstleister.

  • Fachliche Ereignisse (z.B. Verarbeitung eines Datensatzes) werden in einem gesonderten Bereich protokolliert, der nicht nur vom Fachbereich genutzt werden kann sondern auch von einer Regelmaschine, um Folge-Prozesse anzustoßen.

Das führt zu einer losen Kopplung zwischen den Prozessen und somit zu geringeren Abhängigkeiten.

Derzeit umgesetzte Fachbereiche

CIM
CIM ermöglicht die effiziente Bereitstellung und Verwaltung eines einheitlichen Artikelstammes für unterschiedliche Kassensysteme. Auf Grundlage von „normalen“ Artikeldaten (Retailfamilies und -groups, EAN – Codes, Einkaufs- und Verkaufspreisen usw.) können komplexe Artikelverwaltungsprozesse zentral gesteuert werden und Änderungen webbasiert an die verschiedenen Stores, direkt auf die Kassen, übermittelt werden.

Dabei geht CIM anders als vergleichbare Software vor. Artikel können mehreren Konzepten (Vertriebswegen) mit verschiedenen Preiskategorien zugeordnet werden. Konzepte und Preiskategorien sind wiederum mit den einzelnen Stores verbunden. Dazu ein Beispiel: Der Artikel „Cola vom Hersteller X“ wird in drei Konzepten (Shop, Bäcker, Restaurant) verkauft. Stores mit dem Konzept „Shop“ gibt es an Flughäfen, in Groß- und Kleinstädten. Somit stehen über eine gemeinsame Oberfläche viele Preiskombinationen zur Verfügung. Artikelneuanlagen und -änderungen können über Schnittstellen importiert oder manuell in CIM gepflegt werden. Der Abgleich mit den Kassensystemen erfolgt über integrierte Services und wird über Enterprise Events ausgewertet.

In CIM wird momentan ein Bestand von 65.000 Artikeln in 80 Konzepten, 8 Preiskategorien, und 8 Preislevel – insgesamt ca. 900.000 Datensätze – mit Kassendaten von 450 Stores abgeglichen.

KAB
KAB ist ein Cashmanagement-System mit integrierter Petty-Cash-Funktion zur gemeinschaftlichen Verarbeitung von Kassendaten unterschiedlichster Kassensystem- und Tresorhersteller. KAB verfügt über umfangreiche Schnittstellenanbindungen (z.B. Oracle-Kassensysteme, SAP, Microsoft Dynamics, SCAN COIN, offene ICGBS- Konverter, Standardanwendungen wie Microsoft-Excel) und lässt sich ohne bzw. mit wenigen programmtechnischen Handgriffen hervorragend an kundenspezifische Bedürfnisse (Umsätze, Abrechnungsarten, Bedienerdifferenzen, automatisches Reporting) anpassen.

Einfacher ausgedrückt: KAB fügt Daten aus variablen Kassen- und Tresorsystemen, unabhängig vom jeweiligen Transportweg (z.B. SFTP, FTP, FTPS, HTTP(S), E-Mail, manuell) in einer Oberfläche zusammen, sichert eine transparente Nachbearbeitung, prüft gegen hinterlegte Algorithmen und stellt diese nachgelagerten FiBu-Systemen zur Verfügung. Über innovative Funktionen verbindet KAB mit minimal organisatorischem Aufwand Stammdaten aus unterschiedlichsten Quellen.

Dabei nutzt KAB intensiv die Vorteile aus vorhandenen ICG-BusinessSuite-Modulen (z.B. Enterprise Events, Deployment-Repository, Document-Repository, Services) um alle verarbeiteten Daten revisionssicher zu speichern, automatisierte Prozesse transparent zu gestalten und abzubilden. Zusätzliche Sprachpakete lassen sich ohne jeglichen programmtechnischen Aufwand leicht integrieren, können pro User zur Verfügung gestellt werden und erleichtert vehement die Einarbeitung.

KAB ist zur Zeit an ca. 100 Standorten mit insgesamt 450 Stores und 10 unterschiedlichen Kassen- und Tresorsystemen im täglichen Einsatz.

In KAB werden jährlich 330.000 Kassierer-Tagesabschlüsse (920.000 Belege mit 4.300.000 Einzelpositionen) eingelesen, vervollständigt, zur eventuellen manuellen Nachbereitung zur Verfügung gestellt und in transformierter Form an die angebundene Buchhaltungssoftware (SAP/Navision) zu automatischen Buchung exportiert.

EASY
EASY ist ein mächtiges, sehr variables Matching-System zum automatischen Abgleich von Rechnungen.

Über BS-Services fließen Daten aus unterschiedlichen Systemen ins EASY. Aus konfigurierbaren Schnittstellen werden Stammdaten aus Finanzbuchhaltungssystemen (u.a. Buchungskonten, Kreditoren, Kostenstellen aus SAP, Microsoft Dynamics) übernommen. Dazu kommen Bestellungen und Lieferscheine aus Warenwirtschaftssystemen wie Oracle-MyInventory.

Die Rechnungen werden dabei in elektronischer Form aus Enterprise Content Management-Systemen wie Comarch ECM importiert. Während des Matching-Prozesses werden die Rechnungen auf Konformität geprüft, mit den Stammdaten und Wareneingängen (Lieferscheine) verglichen, Daten vervollständigt und transformiert. Auf dieser Grundlage wird in EASY automatisch eine Qualitätsentscheidung getroffen und entweder zur Buchung an die Finanzbuchhaltung exportiert oder zur manuellen Bearbeitung zur Verfügung gestellt, bevor sie exportiert, neu prozessiert oder zurückgewiesen wird.

Um eine ungefähre Größenordnung zu vermitteln: Pro Jahr werden ca. 185.000 Rechnungen mit 2.900.000 Einzelpositionen geprüft. Durch ausgeklügelte Verfahren wurde eine positive Matching-Quote von 85-87% (Tendenz weiter steigend) erreicht und die Rechnungen automatisch zur Bezahlung freigegeben. Der Umkehrschluss: Nur noch 13-15% der Rechnungen mussten von den Mitarbeitern manuell geprüft werden.